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Einladung zur GMO 2010

Vom 18.–19. September 2010 findet in Hannover die 5. offene deutsche Mah-Jongg-Meisterschaft nach Mahjong Competition Rules (MCR) statt. Erste Infos und die Anmeldung sind jetzt online.

Die Regionalgruppe Hannover der DMJL freut sich, auch in diesem Jahr die “German Mahjong Open (GMO)” ausrichten und hoffentlich erneut Spieler aus ganz Europa begrüßen zu dürfen. Um den Glücksfaktor weiter zu senken, läuft das Turnier in diesem Jahr erstmals über sechs Sessions: Nach fünf “gewürfelten”, jeweils zweistündigen Spielrunden mit wechselnden Gegnern gibt es eine abschließende Runde, in der die Spieler gemäß dem aktuellen Punktestand nach der fünften Session auf die Tische verteilt werden. In dieser “Ausgleichsrunde” müssen sich die Teilnehmer also jeweils gegen etwa “gleich gute” Mitspieler behaupten – wer bis dahin eher glückliche Hände hatte, trifft dann jedoch tendenziell auf spielstärkere Gegner, wer vom Pech verfolgt war, sollte hingegen “leichteres Spiel” haben…

Der offizielle Teil der GMO 2010 beginnt voraussichtlich am Samstag, dem 18. September um 9:30 mit der Spieleranmeldung vor Ort. Es folgen drei Sessions, unterbrochen durch eine großzügige Mittagspause, die auch eine erste Möglichkeit zum Klönschnack gibt. Abends bietet uns die Gaststätte Kaiser Gelegenheiten für Speis und Trank sowie zum freien Spiel. Wer am Freitagabend bereits in Hannover weilt, ist dort ebenfalls herzlich zum “Warm-up” willkommen.

Drei weitere Sessions laufen dann am Sonntag ab 9:15 Uhr – vor der Siegerehrung versüßt eine Kuchenpause die Wartezeit auf die heiß ersehnten Ergebnisse. Spätestens um 18 Uhr sollten dann alle Preise und Ehrungen verteilt worden sein. Darüber hinaus ist natürlich auch diese GMO ein MERS-2-Turnier – die Ergebnisse gehen also mit “Gewicht 2” in die europäische Bestenliste ein. Für deutsche Spieler handelt es sich zudem um ein Qulifikationsturnier zur MCR-Europameisterschaft 2011.

Veranstaltungsort ist erneut das “Freizeitheim Linden”. Durch einen Pächterwechsel sind dort leider die Kosten für die beiden Mittagsbuffets im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, sodass auch der Teilnehmerbeitrag angepasst werden musste – er beträgt nun 40 €. Die Anmeldung zur GMO erfolgt über ein Webformular auf dieser Site – bis zum 23. August 2010 ist eine freie Anmeldung möglich. Bis zum 1. September können Spieler sich dann zwar noch anmelden, werden aber zunächst auf eine Warteliste gesetzt und erst dann fest “gebucht”, sobald und sofern weitere komplette Tische zustande kommen.

  1. Silke Bansemer
    8. August 2010, 15:08 | #1

    Hallo,
    ich kann mir einfach nicht vorstellen, wieso sich irgendwer durch diese Spielweise benachteiligt fühlen sollte.
    Für die Spieler auf den mittleren Plätzen macht es doch gar keinen Unterschied wie sich die letzten Tische zusammensetzten. Die Spieler am letzen Tisch können sich über “leichtere” Gegner freuen. Und Die am ersten Tisch haben so eine größere Chance den 1. zu überholen. Daß der Einsatz für diese Chance ist, ein paar Plätze zurückzufallen, finde ich in Ordnung, man kann auch bei einer zufälligen Losung Plätze verlieren. Nur der 1. ist vielleicht im Nachteil, aber der kann sich doch nicht beschweren, wenn er den letzten Tisch auch noch gewinnen muß um Turniersieger zu werden.
    Die letzten können hinterher nicht sagen, sie hätten ja nur schwere Gegner gehabt, und dem 1. kann man nicht nachsagen, er hätte nur leichte gehabt.
    Und von psychischen Druck gegenüber den letzten zu sprechen ist doch auch übertrieben, ob man nun hinten auf der Liste steht oder am letzten Tisch sitzt, macht doch keinen großen Unterschied. Ich habe in Baden in der letzten Runde auch an einem der hinteren Tische gesessen – na und?

    Gruß Silke

  2. Frauke Roos
    7. August 2010, 07:49 | #2

    Mit großem Interesse verfolgen wir die Diskussion über die Neugestaltung der letzten Runde – glücklich sind wir mit dieser Lösung nicht. Nicht nur, dass die oberen vier Spieler eindeutig bevorzugt werden (wie groß sind die Chancen, dass mehr als vier Spieler nach fünf Runden die gleiche, höchste Tischpunktzahl erreicht haben?) wird auch der psychische Druck auf die letzten Spieler nicht berücksichtig. Ein/e Spieler/in, der/die aus welchem Grund auch immer schlecht abschneidet wird sicherlich nicht dadurch motiviert indem man ihm/ihr diesen Umstand auch noch auf diese Weise verdeutlicht – in früheren Turnieren haben auch gute Spieler/innen schon mal schlecht abgeschnitten…
    Die Entscheidung zwischen sportlichem und unterhaltsamem Spiel sollte sicherlich nicht vergessen werden, die Frage ist jedoch: Können wir es uns überhaupt leisten, zwischen ‘Samstagsspielern’ und ‘Turnierspielern’ zu unterscheiden? Das gibt die derzeitige Mitgliederzahl einfach nicht her. Ohne die sogenannten ‘Samstagsspieler’ sind Turniere nicht durchzuführen – also sollten wir uns hüten, diese zu vergraulen. Schließlich haben wir alle mal als Hobbyspieler angefangen und auch die ‘Samstagsspieler’ treten bei einem Turnier an in der Hoffnung möglichst gut abzuschneiden.
    Wenn die Organisatoren eines Turniers einen Beschluß zur Neugestaltung des Turnierablaufs treffen ohne dies mit dem Vorstand bzw der Mitgliederversammlung abzustimmen müssen sie damit rechnen, dass dieser Beschluß diskutiert, hinterfragt oder sogar infrage gestellt wird! Das ist einfachstes demokratisches Verhalten – ohne dass ihnen damit in die Entscheidungsfreiheit eingegriffen werden soll.

    Frauke Roos, Stefanie Duhme, Erika Gerdes, Friedrich Gerdes, Marion Meier,
    Hana Mucher-Pelzer, Uwe Pelzer, Elke Pünjer

  3. 3. August 2010, 20:06 | #3

    Ihr Lieben! Sagt mal, warum schwingt hier eigentlich eine so gereizte Grundstimmung in der Luft?
    Elke: Anne hatte schlicht kommentiert (“bemängelt”), die neue Regelung “geht mir zu sehr in Richtung des reinen Leistungsdenkens” – darauf habe ich zu bedenken gegeben, dass man hier zwischen einem lockeren Spiel und einer Meisterschaft unterscheiden sollte. Das heißt doch ganz offenbar nur, dass mir im letzteren Fall eben dieses reine Leistungsdenken anders als beim samstäglichen Spiel durchaus passend erscheint. Ich halte das für einen ganz normalen Austausch zweier Meinungen – nicht mehr und nicht weniger. Warum wird daraus plötzlich eine Unterstellung?
    Generell eignet sich eine Detailfrage wie die konkrete Ausgestaltung der letzten Session einer einzelnen GMO wohl kaum zur Entscheidung für eine Mitgliederversammlung – dazu besitzt diese Frage weder die entsprechende Tragweite noch wäre ein solches Vorgehen vom zeitlichen Ablauf auch nur ansatzweise praktikabel. Es sei nochmals betont: Hier geht es ja nicht um eine Grundsatzentscheidung, die eine verbindliche Auswirkung auf alle folgenden Turniere haben soll – es geht lediglich um die Art, wie ein Sechstel der anstehenden GMO durchgeführt wird.
    Es ist absolut wünschenswert, über die Sinnhaftigkeit jeglicher Abläufe sachlich zu diskutieren – es ist darüber hinaus auch sinnvoll, abseits aller Theorie über die gefühlten Auswirkungen einer Regelung zu sprechen, denn letztlich sind wir alle ja Menschen und keine “Roboterspieler”. Außer bei wirklich grundlegenden und bedeutenden Fragen kann ein solcher Austausch aber wohl kaum immer in aller Ausführlichkeit vorab erfolgen (müssen) – Diskurs ist gut und wichtig, aber er darf nicht zur Lähmung führen, indem man ihn zur Vorbedingung jeglichen Handelns erhebt!

    P.S.: Ich bin derzeit und die nächsten 10-14 Tage beruflich sehr stark eingespannt – wundert Euch daher bitte nicht, wenn ich auf weitere Diskussionsbeiträge zunächst nicht antworte.

  4. Elke
    3. August 2010, 15:31 | #4

    Wem will man hier eigentlich mangelndes Leistungsdenken unterstellen?
    Wen wir meisterschaften durchführen möchte ja wohl auch ein jeder gut abschneiden und nicht nur teilnehmen . diese Unterstellung verbiete ich mir .
    und außerdem bin ich auch der Meinung ,das man in einem Verein,wo viele Leute Spielen auch die Meinung aller einholen sollte und das nicht erst kurz bevor es zu Spät ist sich zu äußern

  5. 2. August 2010, 23:10 | #5

    nur kurz zur Erinnerung/Einordnung: die Gegenüberstellung Meisterschaft versus Samstagnachmittag bezog sich nicht auf das Verfahren, sondern auf das bemängelte Leistungsdenken.

    Überdies hat Uwe einen wichtigen Punkt angesprochen: es gibt bislang zu wenig Erfahrungen mit verschiedenen Verfahren, auch deshalb ist es wichtig, nicht immer alles beim alten zu lassen. Ein Diskurs braucht auch die Praxis!

    so short – liebe Grüße, NOrbert

  6. admin
    2. August 2010, 22:01 | #6

    Hallo, nun werde ich mich auch einmal an der Diskussion beteiligen.
    Zunächst: Die MCR sehen ganz offiziell die Möglichkeit vor, das von den Organisatoren bevorzugte Verfahren der “Finalrunde” durchzuführen – dies ist also regelgerecht.
    Aber: Nicht erwiesen ist, dass mit dieser Verfahrensweise tatsächlich die sportlichere Variante ist, die den Glücksfaktor verringert. Das ist lediglich eine Hypothese. Erst mit vielen Turnieren in dieser Variante wird man beurteilen können, ob sie wirklich zu im sportlichen Sinne und objektiv besseren Ergebnissen führt. Die Gegenüberstellung der Alternativen “Sport” und “Samstagnachmittag” ist daher nicht hilfreich – schließlich ist die bisher geübte Praxis laut MCR ebenfalls zulässig, sogar eher der Normalfall. Und geübte Praxis in der Mehrheit der EMA-Turniere.
    Schade ist sicher, dass es im Vorfeld keine breitere Diskussion und Verständigung über die Verfahrensweise bei der GMO gegeben hat. Da müssen wir dazulernen und dem Diskurs mehr Raum geben.
    Ich plädiere für eine offene Diskussion, bei der sich die Beteiligten auf beiden Seiten nicht zu schnell auf die jeweilige “Wahrheit” festlegen sollten. Diese GMO wird jetzt wohl in der veränderten Form durchgeführt werden müssen; anschließend können Erfahrungen ausgewertet werden.
    Eine Festlegung für zukünftige Turniere ist mit dieser Entscheidung nicht erfolgt. Wir lernen aus dieser Debatte, dass wir uns gemeinsam um die Standardisierung der Turniere bemühen müssen. Einseitige Festlegungen helfen uns nicht weiter.
    Greetz,
    Uwe

  7. Silke Bansemer
    2. August 2010, 09:05 | #7

    Hallo,

    Es können doch sowieso nicht 4 Spieler 1. werden. Und was wäre, wenn am letzten Tisch zufällig 2 oder 3 der ersten an einem Tisch zusammensitzen würden, dann wäre doch der zu sehr im Vorteil der an einem „einfacheren“ Tisch säße. So ist wenigstens klar, dass man sich auch noch an einem starken Tisch behaupten muß. Und der 4. an diesem 1. Tisch wird doch auch bei 6 gespielten Tischen nicht ins bodenlose fallen.

    Außerdem würde ich es eher als Vorteil oder Chance für die nach der 5. Runde 2. 3. und 4. sehen, denn die können nur das Turnier gewinnen, wenn der bis dahin 1. die letzte Runde nicht gewinnt. Und so haben sie einen Einfluss darauf.
    Wenn ich noch eine rechnerische Chance auf den 1. Platz hätte, wäre ich froh, wenn ich gegen meine Konkurrenten spielen könnte.

    Liebe Grüße, Silke

  8. Heike Schäfer
    1. August 2010, 19:46 | #8

    Moin, nochmal von mir,
    wenn man es sich recht überlegt, wird der “Glücksfaktor” durch eine “Finalrunde” ja gar nicht verkleinert, sonder im Gegenteil in den Vordergrund geschoben. Was passiert denn, wenn 4 gleichstarke Spieler in einem Turnier aufeinander treffen…
    Es werden schnelle “billige” Mahjonrufe erfolgen, es wird geblockt, um ja nicht derjenige zu sein, der den entscheidenden Stein schmeißt, am Ende wird es sehr warscheinlich an diesem Tisch einen sehr geringen Punkteabstand zwischen den einzelnen Spielern geben. Und was entscheidet dann, das Spiel, die Runde und im Grunde ja auch das Turnier..
    Nur der Glücksfaktor!
    Wer entweder das Glück hat das letzte Spiel zu gewinnen, oder das Glück hat ein oder zweimal den entscheidenen Ziegel selbst zu ziehen.
    Es geht hier meiner Meinung nach nicht darum den Glückfaktor zu minimieren, sonder darum 2 Spielern die Chance auf einen Turniersieg zu nehmen…
    und das ist weder sportlich noch hat es etwas mit Leistung zu tun.

    Liebe Grüße
    Heike

  9. 31. Juli 2010, 12:49 | #9

    moin nochmal!

    Anne+Heike: das Verfahren zu verbessern ist ja genau das, was wir mit dem veränderten Ablauf erreichen möchten… ich fürchte, über den richtigen Weg werden wir uns jedoch kaum annähern können, solange wir unterschiedliche Ziele vor Augen haben (das muss ja fast zwangsläufig zu einer abweichenden Bewertung von Situationen führen): Doch das, was Ihr als Leistungs- und Konkurrenzdenken bezeichnet und weniger betont sehen möchtet, ist m.M.n. letztlich die Grundlage jedes sportlichen Wettkampfs – der/die Beste soll gewinnen und man sagt ja nicht umsonst, dass Teilnehmer um einen Titel konkurrieren!

    Das soll bitteschön ganz sicher nicht heißen, dass man nur verbissen um Erfolge kämpfen und das Spielen keinen Spaß mehr machen soll… Vergesst aber bitte auch nicht, dass wir hier nicht über einen samstagnachmittäglichen Spieltreff in lockerer Runde sprechen, sondern von einer nationalen Meisterschaft mit internationaler Beteiligung.

    Die Verringerung des Glücksfaktors und die Betonung der spielerischen Leistung (dazu gehört auch die taktische Anpassung an verbleibende Glücksfaktoren) ist m. E. eine zwingende Aufgabe, wenn wir von Mah-Jongg als “sportlicher Disziplin” sprechen (und genau das ist der Zweck unseres Vereins). Denn beim sportlichen Wettkampf zählt nunmal allem voran die im Ergebnis erbrachte Leistung – und anders als im allgemeinen gesellschaftlichen Leben ist hierin auch nichts Verwerfliches zu sehen, da es eben “nur” um einen fairen und sportlichen Vergleich geht, nicht ums Überleben, Bereichern oder Verdrängen anderer in lebenswichtigen Bereichen.

    Liebe Grüße, NOrbert

  10. Anne
    31. Juli 2010, 00:47 | #10

    mhh..
    Ich dachte wir würden anhand von konstruktier Kritik diskutieren um vielleicht am Ende das Verfahren verbessern zu können.
    Aber da habe ich mich wohl geirrt…

    Schade!

  11. Silke Bansemer
    30. Juli 2010, 10:41 | #11

    Hallo zusammen (oder Heike und Anne),

    ich finde, dass viel zu viel um diese Sache diskutiert wird. So wichtig ist diese letzte Runde doch nun auch nicht und so viel wird sie auch am Endstand nicht ändern.
    Wir Hannoveraner haben am letzten Montag darüber gesprochen und es waren alle für diese „Ausgleichsrunde“. Es wäre doch ein bisschen zu umständlich, wenn um jeden einzelnen Punkt der Organisation im ganzen Verein diskutiert werden würde.
    Wenn wir die Arbeit machen, Turnierhelfer und Ersatzspieler stellen, werden wir solche Sachen wohl entscheiden können. Über den groben Ablauf haben wir uns vorher mit Uwe abgestimmt.
    Wenn es euch aber so wichtig ist es anders zu machen, haben wir nichts dagegen, wenn ihr im nächsten Jahr das Turnier ausrichtet.
    Seid doch froh, dass ihr einfach nur herfahren und mitspielen braucht und das Rechnen uns überlassen könnt.

    Liebe Grüße, Silke

  12. Heike Schäfer
    29. Juli 2010, 17:41 | #12

    Hallo zusammen,
    ich möchte mal feststelen, das dies keine reine Familiendiskussion ist. Auch wenn ich mit Anne da ziemlich genau auf einem Standpunkt stehe. Ich fände es nicht schlecht, wenn auch mal andere Spieler sich dazu äußern würden. Was mich auch noch interessieren würde, ist diese neue Regelung ein Organisations- oder ein Vorstandbeschluß?

    Liebe Grüße
    Heike

  13. Anne
    28. Juli 2010, 21:41 | #13

    Moin,

    Ich muss nochmal meinen Senf dazugeben.

    Zum einen erhöht es nciht für alle die chance zu gewinnen. Die chancen für den ersten sind mit bestimmtheit kleiner. Wenn er verlieht, dann ist es klar, dass seinen besten konkurenten gewinnen. Damit ist es für ihn ein größerer unterschied, als wenn er an einem “gemischten” Tisch sitzen würde. Somit ist es für ihn nicht unwahrscheinlich, dass er sogar von dem 1. des zweiten Tisches überholt wird.
    Und wenn du davon ausgehst, dass man eine Ausgleichrunde braucht, gehst du doch davon aus, dass “schlechtere” Spieler weiter nach oben kommen, als sie sollten. Und die wahrscheinlichkeit, dass so jemand einfache Tische hatte und damit unter die ersten 8 kommt ist doch wohl größer, als unter die ersten 4. Damit sollte doch, wenn es wirklich um so einen Ausgleich geht, der zweite Tisch einfacher sein.

    Für die ersten, sagen wir mal, 2 ist also der Einsatz viel höher, als der nutzen, der daraus entstehen kann, das sie ähnlich plazierte Gegner schlagen.

    Gehen wir mal von einem engen Feld aus. Ich konnte grade keine alten ergebnisse finden, aber ich denke, dass ein unterschied von 2 Punkten innerhalb der ersten 5 realistisch ist.

    wenn die jetzt alle ihrem Platz nach gewinnen. Das heißt der erste wird erster des ertsen tisches, zweiter zweiter un so weiter, bis der 5 wieder erster wird.

    Das würde doch dann bedeuten, dass der erste des zweiten Tisches Den zweiten, dritten und vierten überholen würde.
    Das fände ich nicht fair. Einfach weil grade der zweite, wenn er am besten tisch 2 wird keine chance hat sich gegen den ersten des zweiten Tisches durchzusetzten. Er muss gewinnen, damit er nicht seinen Platz verlieht.
    Für diesen zweiten, der am ende dritter ist, wird es kein Problem sein, dass der erste seines Tisches gewinnt. Wenn er aber von dem ersten des zweiten tisches überholt wird, ist das etwas anderes. Ich hoffe, dass du verstehst, was ich meine…

    Nochmal zum Thema Glück. Ich denke, dass Glück ein Teil des Spieles Mahjong ist. Sogar ein wichtiger Teil, ohne den Mahjong einfach nicht Mahjong ist. Deshalb halte ich die entwicklung dahin das ausmerzen zu müssen nicht für sehr gut.
    Das geht mir zu sehr in richtung des reinen leistungsdenken und ich denke, dass wir uns das als verein nicht leisten können. Wir haben nicht so viele spieler und müssen diese motivieren und nicht durch reines leistungsdenken abschrecken. Denn ich denke genau das machen wir damit.

  14. 25. Juli 2010, 09:02 | #14

    moin moin!

    Welche Fälle können auftreten? Im gesamten Teilnehmerfeld gilt: Hatte es jemand vorher eher leicht, gibt es eine stärkere Chance, dass er nun etwas zurückfällt – hatte er es schwer, ist es für ihn einfacher, nun etwas aufzuholen. Das sollte ok sein, oder?! War das bisherige Spiel ausgeglichen, dann muss man sich gegen ein ähnlich spielstarkes Umfeld behaupten – vor allem “ganz oben” heißt das, nun nicht gegen “irgendwelche” zufällig ausgewählten Gegner anzutreten, sondern gegen die Besten. Das ist jedoch nicht weder falsch noch unfair: Es ist das Wesen eines Finales im Sport, dass man sich gegen die Spitzengruppe behaupten muss!

    Wer es nach fünf Sessions in die 8er-Spitzengruppe geschafft hat, ist ein Ernst zu nehmender Gegner. Man kann daher kaum sagen, dass der zweite Tisch deutlich “leichter” sein wird als der erste. Die Schlussrunde erhöht die Chancen, für jeden (!) in den Top-8, sich noch an die Spitze zu setzen. Der/die vormals Führende kann sich vom folgenden Feld deutlicher absetzen, wenn er/sie gewinnt, oder die “Verfolger” können auf- und überholen, wenn er/sie verliert. Man kann also sagen, dass der “Einsatz” in der Schlussrunde höher ist als zuvor – auch das ist aber das Wesen eines Finales. Mit dem Risiko, “hart” zurückzufallen, erkauft man sich gleichermaßen die Chance, deutlich voranzukommen. Das ist doch nicht ungerecht?!

    Egal, ob mit oder ohne “Finalrunde”: Man würde wohl von niemandem in der 8er-Spitzengruppe sagen, er/sie hätte das Tunier unverdient gewonnen – und von niemandem in den Top-10 sollte man sagen, dass er/sie “schlecht abgeschnitten” hätte. Die Finalrunde hält das letztendliche Ergebnis stärker offen, mindert den Einfluss der zufälligen Gegnerauslosung und sorgt für zusätzliche Anforderungen im Spitzenfeld (weil sich bspw. ein mit Abstand Führender nicht so leicht “in Sicherheit wiegen” kann und mit Sicherheit einen anspruchsvollen Finaltisch spielen muss) – darüber hinaus bietet die Finalrunde die beschriebene Ausgleichschance über das gesamte Teilnehmerfeld. Daher sei nochmals betont: Auch die beschriebene Lösung ist ein Kompromiss, erscheint uns aber als der bessere Kompromiss, solange wir kein “ausfühlicheres” Finale oder eine erheblich höhere Sessionzahl spielen können oder mögen.

    Eine zusätzliche Auslosung in 8er-Gruppen würde das Verfahren deutlich verkomplizieren, eine erneute Glückskomponente einbringen und das Ergebnis vermutlich nur unwesentlich verändern – daher ist das meines Erachtens keine gute Variante. Noch kurz generell zum Thema Glück: Es ist sicher richtig, dass immer eine Glückskomponente bleibt. Die gesamte Entwicklung von MCR und die Ausgestaltung von Turnierabläufen hatte jedoch zum Ziel, die Glückskomponente zu verringern. Ich denke, es ist daher im Sinne des sportlichen Spiels und der DMJL-Satzung, die “Förderung des Mah-Jongg-Spiels als einer sportlichen Disziplin” zu betreiben, wenn wir weiter nach Möglichkeiten suchen, den Einfluss des Glücks zu mindern.

    Liebe Grüße, NOrbert

  15. Anne
    23. Juli 2010, 21:37 | #15

    Moin,

    aber benachteidigt man damit nicht die “schlechteren” beiden der oberen 4 und übervorteilt man die zweite reihe nicht ein wenig?

    Bei einem engen Verhältnis, hat der letzte des besseren tisches doch kaum noch chancen eine gute platzierung zu machen. Dagegen ist der erste vom zweiten mit den vermeitlich einfacheren gegner doch im vorteil. Er hat bessere chancen den über ihn zu überholen, weil sein tisch schwacher ist.

    Mein Vorschlag wäre nicht nur nach der reihenfolge zu gehen, sondern auch dabei noch zu losen. Man könnte z.B. immer in 8. Gruppen losen. Damit hätte man das Problem zwar nciht gelöst, aber meines erachtens zumindest ein wenig fairer gemacht.

    Wobei ich ehrlich gesagt diese regelung auch nicht so gelungen finde. MAhjong ist nun mal auch ein Glücksspiel. Das wird man nicht ändern können und die losung erschien mir bei den tunieren eigentlich immer recht fair. Klar kann man nicht mit allen spielen und trotzdem hat man immer mit einigen guten und auch einigen nicht so guten gespielt. Und wenn ein ncihtsoguter dauernd selbst zieht (das ist wirklich Glück)kann da ein stärkere auch nichts gegen machen. Also warum nicht einfach so lassen?

  16. 20. Juli 2010, 09:16 | #16

    Hallo Heike,
    warum nimmt die neue Regelung Deiner Meinung nach mindestens zwei Leuten die Chance auf ein gutes Abschneiden – welchen beiden?

    Die letzte Runde steht quasi als Finale unter dem Motto “verteidige Deine Platzierung”. Wenn es in der Spitzengruppe der Top-8 (oder jedem anderen Wertungssegment) sehr eng ist, kann das zwar für die beiden Verlierer des “besten Tisches” eine erhebliche Chance bedeuten, hinter den/die Gewinner des “zweiten Tisches” zurückzufallen, aber gleichzeitig erhalten sie ja auch die Chance, sich noch ganz an die Spitze zu setzen. Und die “zweite Reihe”, die ja in einem engen Top-8-Feld auch sehr gut gespielt hatte, bekommt eben auch noch eine erhebliche Chance, sich zu verbessern und evtl. sogar nach ganz vorne zu kommen, wenn es zuvor wirklich sehr eng war und die vormals Führenden in der Schlussrunde ihren Tisch nicht gewinnen.

    Zudem darf man meines Erachtens nach diese Session und ihre Auswirkungen nicht für sich allein betrachten, sondern das muss im Kontext des gesamten Turnierablaufs gesehen werden.

    Selbst bei einem Turnier mit nur 48 Spieler(inne)n hat man in fünf Sessions nur gegen ein knappes Drittel des Teilnehmerfelds gespielt. Die Auslosung kann also einen sehr starken Einfluss auf das Ergebnis haben, je nachdem, auf welche Gegner man trifft – eine zufällige sechste Runde mit “neuen” Gegnern ändert daran nur wenig (37,5% statt 31,3%).

    Daher die Überlegung der “Ausgleichsrunde”, in der man gegen diejenigen antreten muss, die im Turnier bis dahin vergleichbar gut abgeschnitten haben. Würde man von einer “perfekten Platzierung” ausgehen, dann wären das in der Tat hart für die jeweiligen Dritten und Vierten an den Tischen der Schlussrunde – da aber der Glücksfaktor bei der Platzierung nach fünf Sessions eben nicht unerheblich ist (aufgrund der zufälligen Gegnerauswahl und des Spielglücks, das sich in fünf Sessions noch nicht völlig “rausmitteln” kann), halte ich die positiven Effekte dieser Ausgleichsrunde für klar überwiegend.

    Natürlich wäre die fairste Methode eine Vorrunde mit “jeder gegen jeden” und daran anschließend eine Finalrunde der besten acht oder zwölf, in der die dann sogar mehrfach gegeneinander antreten müssen – nur würde das selbst bei einem 48er-Feld eine ganze Woche dauern: denn dafür bräuchte man erstmal 16 Sessions, um wirklich gegen jeden gespielt zu haben und dann noch mindestens drei Finalsessions… Das ist natürlich jetzt das andere Extrem gegenüber einem 4×90-Minuten-Turnier und sicherlich so weder durchführbar noch wirklich wünschenswert. Ich möchte damit nur klar machen, dass Kompromisse natürlich notwendig sind – und bei maximal sechs Sessions an einem Wochenende erschien uns die beschriebene Variante als die beste Lösung.

    Ich hoffe, das verdeutlicht zumindest unsere Gedanken, und würde mich freuen, wenn es auch ein paar Zweifel mildert oder zerstreut. Und ich fände es persönlich auch sehr schade, Dich oder andere Spieler(inne)n aufgrund der jetzigen Regelung zu “verlieren”. Eine generelle Diskussion ist natürlich ohnehin durchaus gewünscht – je mehr Menschen sich Gedanken machen, desto besser! Schon von daher auch besten Dank für Deine Kritik!
    Liebe Grüße, NOrbert

  17. Heike Schäfer
    19. Juli 2010, 18:38 | #17

    Hallo liebe Organisatoren,

    die neue Regelung einer Ausgleichsrunde als 6 Runde kann ich nicht so ganz nachvollziehen. ich finde das sehr ungerecht. Damit werden mindestens 2 Leuten die Chance auf ein gutes Abschneiden zu nichte gemacht. Bei einem Turnier mit 200Teilnehmern kann sowas evtl. gemacht werden, aber bei der German open (mit max. 80? Teilnehmern)finde ich das unangebracht. Ich finde das ganze sehr, sehr schade. Bis jetzt ging es doch auch ohne dieses extreme Konkurenzdenken. Da geht viel verloren. Und obwohl es ein Rankingturnier ist, bin ich mir nicht sicher, ob ich mich unter diesen Bedingungen dafür anmelden werde.

    Liebe Grüße

    Heike Schäfer

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