Rückblick: Riichi-Treffen in Lahnstein

Organisator Björn Schulz zieht ein positives Fazit des ersten Lahnsteiner Riichi-Treffens am vergangenen Wochenende – der erste Versuch, dort ein (noch “inoffizielles”, lockeres) Turnier zu veranstalten sei gelungen und er kann sich durchaus vorstellen, an gleicher Stelle auch einmal ein EMA-RERS-Turnier durchzuführen.

Björn Schulz resümiert: “Es hat sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es mit ein bisschen Arbeit verbunden ist.” Im Vorfeld des Treffens gab es ein paar Turbulenzen, da insgesamt fünf Spieler sehr kurzfristig abgesagt hatten. “Ich hatte mich schon fast auf ein Turnier mit nur 16 Spielern eingestellt. Dann gab es allerdings Lichtblicke: Gemma (von Reachmahjong) sagte mir in Nijmegen, dass sie wieder zurück nach Frankfurt zieht und somit Zeit hätte, zu spielen. Fast gleichzeitig bekam ich eine Mail von einem Japaner der seit mehr als sechs Monaten in Deutschland lebt und arbeitet (ebenfalls aus Frankfurt). Durch den Einsatz eines lokalen Ersatzspielers und dem Kommen von Ilka aus Hannover konnten wir dann doch noch mit 20 Teilnehmern starten”, berichtet Björn.

Das Treffen war am Samstag nicht mit strengem Zeitplan versehen und lief dementsprechend sehr gemütlich ab: “Die Ersten standen schon um 12:30 Uhr, statt um 14.00 Uhr, vor der Tür – nach und nach sind dann alle eingetrudelt und es wurde bis fast 1:00 Uhr nachts gespielt. Wir hatten eine Menge Spaß und jeder wollte mal gegen den Japaner spielen, der seit fast einem Jahr keinen Stein mehr in der Hand gehabt hatte und es sichtlich genoss zu spielen. Die Tische und Spiele waren zwar bunt zusammengewürfelt, aber für einen ersten Versuch ein Turnier auf die Beine zu stellen, fand ich das nicht so schlimm.”

Das Quali-Turnier am Sonntag begann mit einer kleinen Verzögerung, da sich einer der Teilnehmer verspätete; die Atmosphäre sei aber anschließend wie immer sehr harmonisch gewesen, obwohl es um die Teilnahme zur Europameisterschaft ging. Auch beim Zählen der Punkte griffen sich die “Gegner” helfend unter die Arme, was nach den EMA-Riichi-Regeln ja statthaft ist. Richard Stöckemann aus Hannover war der Mann des Tages: Mit drei Siegen in vier Sessions und einer Gesamtpunktezahl von fast 120.000 war an diesem Tag “kein Kraut gegen ihn gewachsen”.

Björn bemerkt abschließend: “Von meiner Seite sowie der des Jugendkulturzentrums Lahnstein (bei dem ich mich an dieser Stelle herzlichst für die Bereitstellung der Räumlichkeiten bedanken möchte!) besteht durchaus die Möglichkeit auch mal ein offizielles EMA-Turnier zu veranstalten. Also wer weiß: Vielleicht sieht man sich schon bald in Lahnstein wieder?!”

Nachfolgend noch die detaillierten Spielergebnisse des Quali-Turniers am Sonntag – die Gesamtliste der Qualifikation über beide Spieltage wurde bereits in einem anderen Beitrag veröffentlicht.

Platz Name Runde 1 Runde 2 Runde 3 Runde 4 Summe
1 Richard Stöckemann 10.000 42.850 38.600 20.700 112.150
2 Frederick Koch 13.600 30.100 24.200 2.800 70.700
3 Sebastian Scharpf 18.800 6.250 19.500 25.000 69.550
4 Michael Zahradnik 25.000 21.100 900 5.600 52.600
5 Matthias Köhler -15.700 19.300 39.000 2.300 44.900
6 Philipp Martin 29.100 24.200 -5.500 -8.100 39.700
7 Ersatzspieler 21.700 -16.600 21.000 -800 25.300
8 Björn Schulz -8.200 31.400 -28.400 20.800 15.600
9 Philipp Scharpf -1.500 -3.800 -7.700 13.600 600
10 Ersatzspieler -17.100 5.300 11.700 -3.900 -4.000
11 Carolin Dewes 29.700 -26.900 -21.300 7.600 -10.900
12 Ilka Stummeyer -19.600 -17.500 9.700 14.600 -12.800
13 Kilian Stöckemann -9.200 -32.500 -12.900 33.600 -21.000
14 Valentina Vinkovic -7.600 9.800 2.900 -30.100 -25.000
15 Wolfgang Franke 23.700 -31.900 -13.100 -18.400 -39.700
16 Nadine König 2.600 -30.200 900 -17.500 -44.200
17 Alexander Schuler 2.200 -9.800 -26.100 -15.400 -49.100
18 Andreas Heide -32.200 4.200 -28.200 -11.100 -67.300
19 Yannick Baron -27.100 -7.200 0 -35.700 -70.000
20 Ersatzspieler -38.200 -18.100 -25.200 -5.600 -87.100

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