Persönliche Erklärung von Norbert Luckhardt – Vizepräsident der DMJL e.V.

Ich finde es sehr bedauerlich, wie sich der Umgang innerhalb des 2011 ursprünglich gewählten Vorstands und nunmehr offenbar auch generell innerhalb der DMJL entwickelt hat. Eine Atmosphäre, in der offener Austausch und sachliche Argumente durch Aktionismus und Anschuldigungen ersetzt werden, ist keine geeignete Grundlage, um unsere gemeinsame Sache voranzubringen. Ich hoffe, dass es den Mitgliederversammlungen und dem nächsten Vorstand gelingt, die entstandenen Gräben zu füllen und den Verein in eine ruhigere Zukunft zu führen.

Stellungnahme zum Mitgliederbegehren und zur anstehenden Vorstandswahl

Eine außerordentliche Mitgliederversammlung (MV) zu erwirken, um nach dem Rücktritt mehrerer Vorstandsmitglieder schneller wieder einen umfassenden Vorstand zu wählen, ist ein gutes demokratisches Recht und ein korrektes Ziel. Von diesem Recht zu einem Zeitpunkt Gebrauch zu machen, an dem die nächste ordentliche MV ohnehin schon vor der Tür steht und so das Prozedere lediglich um 4–6 Wochen zu beschleunigen, kann ich jedoch nicht als hilfreich ansehen.

Den gleichzeitig vorgetragenen Vorwurf, der amtierende vierköpfige Vorstand sei nicht arbeitsfähig, weise ich entschieden zurück. Sicherlich gab es in den vorangegangenen Wochen Verzögerungen – das war aber schon immer so, egal wie viele und welche Köpfe der Vorstand gerade hatte. In diesem Herbst, wo einerseits Deutsche (GMO) und Welt-Meisterschaft (WMC) anstanden und andererseits verbliebene Vorstandsmitglieder wechselweise im Urlaub waren, hätte ich erst Recht Verständnis hierfür erwartet. Generell werden sich gewisse Verzögerungen in einem ehrenamtlich tätigen Vorstand nicht immer vermeiden lassen.

Es war immer das Ziel des amtierenden (Rest-)Vorstands, möglichst bald den Weg für einen “Neustart” frei zu machen (vgl. Mitteilung vom 8. Sept. 2012) – dies jedoch mit einer gewissen Ruhe, um eine ordentliche Vorbereitung und Durchführung der zugehörigen MV zu ermöglichen. Das Mitgliederbegehren hat uns hierzu enge Fristen vorgegeben und eine Abwahl auf die Tagesordnung gesetzt, verbunden mit dem öffentlichen Vorwurf einer mangelhaften Amtsführung – all das ist nicht gerade angetan, die “Wogen zu glätten”, eine entsprechende Erörterung und Abstimmung sind nunmehr unumgänglich.

Unabhängig von deren Ergebnis werde ich (sofern noch notwendig) nach dieser Abstimmung mein Amt auf jeden Fall sofort zur Verfügung stellen, um anschließend eine vollständige Neuwahl des Vorstands zu ermöglichen. Sollte sich abzeichnen, dass am Tage der außerordentlichen MV keine Neuwahl des Präsidiums erfolgen kann, lasse ich mein Amt bis zur ordentlichen MV ruhen, um sicherzustellen, dass die DMJL durch zwei gewählte Vizepräsidenten geschäftsfähig bleibt – anderenfalls werde ich unmittelbar zurücktreten.

Für die kommende Amtszeit stehe ich nicht zur Wahl. Aufgrund eines beruflichen Sabbaticals mit längeren Absenzen kann ich der DMJL nicht sinnvoll für ein Vorstandsamt zur Verfügung stehen und werde aus dem gleichen Grund auch mein Engagement in der Regionalgruppe Hannover zurückfahren müssen. Meine Funktionen in der EMA sowie als Schiedsrichter werde ich im Rahmen meiner Möglichkeiten weiter ausüben.

Ich finde es sehr bedauerlich, wie sich der Umgang innerhalb des 2011 ursprünglich gewählten Vorstands und nunmehr offenbar auch generell innerhalb der DMJL entwickelt hat. Eine Atmosphäre, in der offener Austausch und sachliche Argumente durch Aktionismus und Anschuldigungen ersetzt werden, ist keine geeignete Grundlage, um unsere gemeinsame Sache voranzubringen. Ich hoffe, dass es den Mitgliederversammlungen und dem nächsten Vorstand gelingt, die entstandenen Gräben zu füllen und den Verein in eine ruhigere Zukunft zu führen.