Sieger der German Riichi Open und Deutscher Riichi-Meister 2012 ist Axel Eschenburg aus Hannover (im Bild 2.v.l.). Obwohl Axel letztlich mit gut 23000 Punkten einen ordentlichen Vorsprung auf den Zweitplatzierten vorweisen konnte, fiel die Entscheidung erst in der letzten Session: Während Axel (nach dem sechsten Hanchan auf Rang Drei) und der zuvor auf dem fünften Platz rangierende Henrik Hanssen (GER) jeweils noch über 50000 Punkte nachlegen konnten, mussten sich Alexander Doppelhofer (AUT) und Alfonso Madruga (FRA), die zuvor auf den Plätzen Zwei und Vier lagen, mit einem geteilten Sieg und jeweils 26900 Punkten zufrieden geben, da sie die letzte Runde am gleichen Tisch punktgleich beendeten. Im Endeffekt erzielte Axel 201200 Punkte in sieben 90-minütigen Riichi-Runden – Alexander (im Bild ganz links) konnte mit 177900 Punkten den zweiten Platz halten. Henrik (im Bild: Mitte) erreichte mit 170600 Punkten den dritten Platz und Alfonso (im Bild ganz rechts) blieb mit 165400 Punkten relativ knapp dahinter und wurde Vierter – Bertolt Huynh (GER, im Bild 2.v.r.), der nach der sechsten Runde das Feld noch angeführt hatte, verbuchte Minuspunkte im letzten Hanchan und schloss auf Platz Fünf.
Insgesamt waren zur German Riichi Open 28 Spielerinnen und Spieler aus sechs Nationen angetreten – neben 18 Deutschen spielten vier Niederländer(innen), drei Franzosen, ein Österreicher, eine Britin und ein Ire in Hannover. Das zweitätige Turnier war nach 2009 erst die zweite Deutsche Meisterschaft, denn 2010 fand (ebenfalls in Hannover) die Riichi-Europameisterschaft statt und 2011 hatte sich leider kein Ausrichter gefunden. Der vormalige Deutsche Meister Michael Zahradnik landete dieses Jahr auf Platz Sieben, die damals drittplatzierte Nadine König auf Platz Sechs. Die Siegerin von 2009, Gemma Collinge, musste sich mit einer Platzierung im letzten Drittel zufrieden geben. Neben einem Pokal für den Deutschen Meister und Trophäen sowie DMJL-Tassen für die Top-3-Spieler, gab es für den Sieger zusätzlich ein Büchlein über Hannover – und auch die Letztplatzierte konnte zum Trost eine DMJL-Tasse mit nach Hause nehmen.